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Es ist noch Suppe da ...

MdL Daniel Renkonen zu Besuch

Zu einem Landtagswahlabend der etwas anderen Art luden Bündnis 90/Die Grünen Erdmannhausen am Freitag, den 19.2. ein. Unser Kandidat MdL Daniel Renkonen kam zum Küchengespräch nach Erdmannhausen in das Atrium des Wohnhofes im Esper.

Die Resonanz war so groß, dass die Stühle kaum ausreichten. Zum Glück ausreichend vorhanden war die gentechnikfrei und rein biologisch aus regionalen Zutaten hergestellte Kürbissuppe, welche zuvor unter der Regie von Dorothee Betz gekocht worden war. Durch das gemeinsame Essen entstand eine lockere Gesprächsatmosphäre. Daniel Renkonen konnte über alle angesprochenen Themenbereiche kompetente Auskünfte geben. Er stellte die Förderprogramme zur Umstellung auf biologische Landwirtschaft sowie zur Förderung des Steillagenweinbaus vor. Damit verfolgen die Grünen das langfristige Ziel, 20% der Bauernhöfe mit biologischer Bewirtschaftung zu haben (momentan sind es 8,8 %).

Ein klares Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit gab es natürlich auch, unter diesem Motto stand ja der Abend. Aktuell ergab das Ernte Monitoring, dass in gesamt Baden-Württemberg mit seinen Kleinbäuerlichen Strukturen keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden. Allerdings forderte Daniel Renkonen dazu auf, sich massiv gegen TTIP und CETA einzusetzen, weil durch diese Freihandelsabkommen die Gentechnik auch in Baden-Württemberg nicht mehr aufzuhalten und damit auch sein Motto gefährdet wäre: Gesunde Lebensmittel als Mittelpunkt des Lebens. 

Ein heiß und lang diskutiertes Thema war die Mobilität mit seinen ganzen Facetten. Zum einen stellte Herr Renkonen das Ziel vor, die Elektromobilität zu stärken. Zum anderen ging es aber auch um den ÖPNV: Zu umständlich, zu teuer, zu unmodern. Die Ideen der Grünen dazu: Ein Landesticket für alle Verkehrsmittel in allen Verkehrsverbünden, die Bezuschussung von Bürgerbussen für das Einrichten bedarfsorientierter Verkehrskonzepte und die bessere Anbindung kleiner Orte (Ziel: stündliche Anbindung). Mit der Neuausschreibung des Verkehrsvertrags werden die Züge ab 2019 komfortabler und barrierefrei, überdies konnte die Landesregierung dabei durch günstigere Konditionen dem Land auch noch viel Geld sparen. Die Reaktivierung von Strecken wird gerade angegangen, z.B. Ludwigsburg-Markgröningen. Langfristig strebt man bequemere Verbindungen mit höherer Taktdichte an. Leider ist dies im Zusammenspiel der verschiedenen Träger nicht einfach, wie man am Beispiel des Ludwigsburger Bahnhofes sieht. Jedoch wurde ein Förderprogramm aufgelegt für barrierefreie Bushaltestellen, Gemeinden erhalten einen sehr hohen Zuschuss, wenn sie ihre Bushaltestellen umbauen. Herr Renkonen riet auch dazu, als Kommune beim VVS Druck auszuüben z.B. bei der Preisgestaltung oder ungünstigen Verbindungen.

Mittlerweile waren die ca. 20 TeilnehmerInnen des Küchengesprächs beim Nachtisch angelangt, vielen Dank an Frau Wick, währenddessen man sich noch über mögliche Wahlausgänge, Koalitionen und die Stimmung in der Bevölkerung austauschte. Insgesamt war der Abend sehr gelungen. Ein großes Dankeschön an Familie Holzkamp für die Bereitstellung der Räumlichkeiten!!!

 

 

 

 

 

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